Helmut Eikemeier Kartonagenfabrik

Zur Geschichte der Unternehmensgruppe Eikemeier

helmut eikemeierAm 1. Dezember 1949 begann Helmut Eikemeier als Unternehmer und gründete in Hannover die Hannoversche Papiergroßhandlung und fing mit der Produktion und dem Handel der Verpackungsmitteln an. Die Produktion von Wellpappkartonagen verdrängte die Vollpappverpackung. Die Firma nannte sich nun Kartonagenfabrik Helmut Eikemeier.

Am 1. Juli 1979 übernahm Sohn Uwe Eikemeier das Unternehmen. Die Firma expandierte und wurde 1981 an den heutigen Standort nach Langenhagen verlegt. In den 80er Jahren begannen die Geschäftsbeziehungen mit der DDR. Als Großkunde der Wellpappenwerke lieferte die Firma Eikemeier auch selbst viele Verpackungen in die DDR. Durch die häufigen jährlichen Besuche lernte man Land und Leute kennen und pflegte Kontakte zu den Brüdern und Schwestern im anderen Teil Deutschlands.

Zur Wende brach dann diese Welt zusammen und Pioniergeist war gefragt. Die Kartonagenfabrik Helmut Eikemeier gab das notwendige Rückgrat für die Engagements der Firma in den neuen Bundesländern. Am 27. April 1990 wurde die Eikemeier Verpackungen GmbH Brandenburg gegründet und am 1. Mai 1991 das Wellpappenwerk Lucka von der THA Leipzig gekauft. Am 31. Oktober 1992 verselbstständigte sich die Eikemeier Verpackungen Rathenow. Am 7. Januar 1993 wurde das Wellpappenwerk Gittersee GmbH in Dresden nach Konkurs neu gegründet und am 23. Dezember 1993 die Kartonagen Treuen GmbH von der THA Chemnitz gekauft.

In diesen Unternehmen, die alle von der Stilllegung bedroht waren, wurden über 70 Millionen DM (ca. 35,75 Mio. €) investiert, sodass diese Unternehmen heute wirtschaftlich erfolgreich arbeiten und nach den „sieben biblischen schwachen Jahren“ schwarze Zahlen schreiben. Die Unternehmensgruppe Eikemeier beschäftigte etwa 330 Mitarbeiter und erwirtschaftet heute einen Gesamtumsatz von 75 Mio. DM (ca. 38,29 Mio. € ). Die Gesellschaftsleitung betont: „Wir sind stolz auf unsere Leistung und auf die unserer Mitarbeiter. Wir sind froh, dass unser Herrgott das Glück für die richtigen Entscheidungen den Tüchtigen geschenkt hat.“

familie eikemeierUwe Eikemeier hat sein „Pappenhandwerk“ von der Picke auf gelernt und mit seinem Wissen und seiner Erfahrung das Wellpappenwerk Lucka in kürzester Zeit wieder zu einem erfolgreichen Unternehmen gemacht. Er hat in München Papiertechnik studiert und nach seinem Studium in verschiedenen Wellpappbetrieben im Rheinland in leitender Position bei der Herstellung und Verarbeitung von Wellpappe gearbeitet. 1979 kam er in seinen Heimatort Langenhagen zurück, um den väterlichen Betrieb, die Kartonagenfabrik Helmut Eikemeier, zu übernehmen. Bereits 1981 wurde der Betrieb im Gewerbegebiet Langenhagen – Godshorn neu gebaut und die Basis für ein beständiges und stetig größer werdendes Unternehmen geschaffen. Seit 1982 gab es Kontakte zu Betrieben in der damaligen DDR, da er hier seine Wellpappformate einkaufte. Über die Jahre lernte er dabei die Menschen und ihre Arbeit immer besser kennen. Daher war es für ihn 1990 ein logischer Schluss in den neuen Bundesländern etwas zu tun.

Das Konzept von Uwe Eikemeier ist aufgegangen. Jeder Betrieb der Unternehmensgruppe hat seine Spezialproduktion, von denen die anderen profitieren und alle Unternehmen kaufen ihre Pappe im Wellpappenwerk Lucka. Somit ist das Unternehmen in der Lage eine Vielfalt von Produkten anzubieten, die dem Kunden entgegenkommt. Der Kunde bekommt „Alles aus einer Hand“. Heute gehört die Unternehmensgruppe Eikemeier zu den führenden ihrer Branche, die das Werk des Gründers mit Erfolg fortsetzt.

Im Jahre 2001 feierte die Wellpappenwerk Lucka GmbH ihr 100-jähriges Bestehen, wobei Thüringens Ministerpräsident Jochen Vogel als Ehrengast eingeladen war. Inzwischen haben die Eikemeier Kartonagen in Langenhagen ihre Betriebsfläche vergrößert und bebaut. In dem Neubau sind drei Inliner mit jeweils Zwei-Farben-Druck, mögliche Arbeitsbreite von 2,00 m bis 4,10 m, zwei Rotationsstanzen und eine Flachbettstanze aufgestellt worden. Eine perfekte Lagerhaltung ermöglicht ein vollautomatisches Flurfördersystem mit Paletteninsertern und Umreifungstechnik. Zwei Schieberegallager bieten Platz für 2.500 und 4.500 Paletten.